Meine neue Serie heißt „Die grüne Couch“. Hier schreibe ich über Antworten und Unterstützungen, die du in der Natur finden kannst. Blumen, Bäume, Berge, Hügel können zu uns sprechen und uns Lösungen aufzeichnen.
Das hast du bestimmt auch schon bemerkt: Draußen in der Natur kannst du Entspannung, Kraft und Lebendigkeit finden. Spazierengehen, Joggen und Wandern über Feld, Wald und Wiesen geht tatsächlich zu allen Jahreszeiten.
Das gilt auf jeden Fall für Zeiten, in denen du deine Sorgen gern loslassen würdest, weil sie dich quälen und nicht schlafen lassen. Du denkst immer nur an das eine und es dreht sich alles im Kreis. Du hast schon keinen Spaß mehr am Leben und wünschst dir nur noch Erleichterung.
Der erste Schritt ist, dass du dir bewusst machst, was du loslassen möchtest
Geht es um familiäre Sorgen? Mama, Papa, Oma, Opa
oder um berufliche Nöte? Frust, Ärger, zu wenig Geld, zu wenig Wertschätzung
oder Beziehungen jeder Art? Freundschaften, Liebesbeziehungen, Kollegen
oder um Dinge, die du verkaufen, hergeben, verschenken möchtest und noch nicht weißt, ob oder wie oder überhaupt?
Und dann betrachte die verschiedenen Aspekte dahinter. Um was geht es da ganz genau?
Unachtsamkeit
Starrsinn
Eifersucht
Ungeduld
Ärger
Trigger
Egoismus
oder andere oft uralte Geschichten
Jetzt geht die Übung los
- Wenn du jetzt raus in die Natur gehst, nimm ein paar Sachen mit. Eine Tasche für Papier, Paketband oder Schnur, Messer oder Schere, Streichhölzer oder Feuerzeug
- Suche dir für jeden Aspekt einen Gegenstand aus der Natur und verschnüre diese Gegenstände zu einem Paket.
- Trage diese eine Weile mit dir herum.
- Wenn du alle Sorgen eingesammelt hast, suche dir einen Ort, an dem du dein Sorgenbündel ablegst und dich zu ihm setzt.
- Vielleicht bist du bereits an einem Punkt, an dem es darum geht, deine Sorgen und Ängste loszulassen. Entscheide wie du dein Loslass-Ritual zelebrieren möchtest:
- Entweder verbrennst du sie an einer Feuerstelle oder in einer Schale
- oder du vergräbst sie
- du kannst sie ins Wasser werfen, in einen Fluss, einen See oder Bach
- oder unter einen großen Stein legen
- Du kannst sie auch sorgfältig in Augenschein nehmen. Betrachte sie, indem du die Gegenstände – das sind die Stellvertreter für deine Aspekte – in die Hand nimmst und hineinspürst. Denke daran, dass alles^, was wir tun und alle unsere Eigenschaften auch eine positive Seite haben. Vielleicht findest du diese Seite an ihnen.
Du kannst die Sorgen auch loslassen, indem du sie veränderst. Gestalte etwas Neues. Aus dem gefundenen Holz kannst du etwas schnitzen, etwas abbrechen. Wenn du Blumen gefunden hast – pflücke doch noch mehr.
Gestalte etwas Neues. Nimm wahr, wie es sich anfühlt, deine Sorgen in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Was verändert sich dadurch bei dir? Welche Gedanken schießen dir durch den Kopf?
Diese Übung habe ich auch gerade ausprobiert – das klappt großartig: Eine Baumrinde für Ärger, ein kleiner Stein für meine Ungeduld, ein Blümchen für besseres Verständnis, 1 Tannenzapfen für Respektlosigkeit der anderen Person. Mit dem Ergebnis, dass ich mit der betroffenen Person und den Aspekten viel lockerer umgehe.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, Sorgen loszulassen: Du kannst sie annehmen und zu deinem Verbündeten werden lassen. Das schauen wir uns das nächste Mal an, okay?
Für heute, sage ich danke fürs Mitlesen. Ich freue mich sehr, wenn du die eine oder andere Übung ausprobierst. Wenn du dir weitere Übungen anschauen und machen möchtest, dann kaufe dir das Buch „Coaching Raum Natur“ von Kerstin Peter, erschienen im Schirner Verlag. Demnächst ist sie als Interview Partnerin bei mir im Podcast – das wird super.
Bis bald
Deine Margit
0 Kommentare