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In ein Projekt starten, wenn nicht alles perfekt ist

Wie du mit einem Projekt oder einer Idee startest, wenn noch nicht alles perfekt ist

Gehörst du auch zu den Menschen, die erst noch ein Zertifikat, noch einen Abschluss und die zehnte Ausbildung brauchen, bevor du dich selbstständig machst?

Eine Freundin hat ihre Heilpraktiker-Prüfung mit Bravour bestanden, es gab auch schon die Praxisräume und sie wurde immer wieder gefragt, wann sie jetzt loslegt und Patienten annehmen kann. Ihrer Meinung nach fehlte allerdings noch Spezialwissen und eine Zusatzausbildung. Das dauerte dann tatsächlich noch einige Zeit.

Bevor du den ersten Menschen coachst oder beraten kannst, brauchst du noch eine weitere Fortbildung, vielleicht NLP, Hypnose oder Wingwave oder noch etwas ganz anderes. Das dachte ich auch mal. Wenn ich die Webseiten vieler Kollegen anschaue, dann wimmelt es dort vor Zusatzausbildungen. Also brauche ich das auch unbedingt, bevor ich starte, dachte ich.

Du bist eine wunderbare Malerin, wie so viele meiner Kunstfreundinnen. Aber bevor du dich zu einer Ausstellung anmeldest oder womöglich sogar ein Bild verkaufst, brauchst du noch mehr Erfahrung, mehr Übung und bessere Bilder.

Eine Freundin – Top-Hobby-Fotografin – würde so gern Workshops anbieten oder eine Ausstellung organisieren. Sie fängt nicht damit an.

Das du nicht mit deinem Projekt, deiner Idee oder dem neuen Job startest, hat viele verschiedene Gründe und Ursachen:

„Ich schaff das – ich vertraue mir“

Manchmal fehlt uns schlicht das Selbstvertrauen, um den entscheidenden Schritt zu wagen.

Dann nagen plötzlich die Zweifel an uns: Bin ich dem Ganzen wirklich gewachsen? Kann ich das überhaupt schaffen? Und was passiert, wenn es schiefgeht?

Anstatt eine Chance zu ergreifen, lassen wir sie vielleicht verstreichen – oder brauchen erst die ermutigenden Worte anderer, die uns oftmals mehr zuzutrauen scheinen, als wir es selbst tun.

Du bist unsicher, weil du glaubst, dass dir gewisse Fähigkeiten oder Kompetenzen fehlen

Du bist – genau richtig, am richtigen Platz, im richtigen Moment. Wenn du glaubst, du brauchst noch eine Ausbildung, – dann mache es – aber, wenn du zum Ausbildungs- und Fortbildungsjunkie wirst, dann überprüfe, was da unter der Decke liegt. Du glaubst vielleicht nicht gut genug zu sein. Allein schon die Angst davor, eigene Erwartungen nicht zu erfüllen, überschattet alles und führt zur Blockade

Du bist zu perfektionistisch

Es soll alles genau nach Plan gehen. Du sitzt stundenlang über dem nächsten Schritt und kommst nicht vorwärts. Du verbrauchst Hirnschmalz und bist doch nicht richtig zufrieden.

Solltest du auch solche perfektionistische Anwandlungen haben, dann kann ich dich beruhigen.

Heute ging es mir tatsächlich mit dieser Episode auch so. Stundenlang habe ich mich mit diesem Text beschäftigt und immer wieder verbessert.

Bis ich entschieden habe, dass jetzt Schluss ist, jetzt bleibt es auf dem Papier.

Die Angst zu versagen

Versagensangst gehört zu den größten Blockaden des persönlichen Erfolgs. Klar ist, dass in jeder Aufgabe, jeder Prüfung, jedem Wagnis, jeder Herausforderung immer auch die Chance innewohnt, tatsächlich zu scheitern.

Die Betroffenen sind dann nicht mehr in der Lage, im entscheidenden Moment ihr volles Potenzial abzurufen – oder aber sie geben schon vorher auf. Aus Angst vor Fehlern, Kritik oder Ablehnung.

Angst vor Veränderungen

Vielleicht gehörst du wie zahlreiche andere Menschen auch dazu, an gewohnten Lebensumständen festzuhalten. Bahnt sich eine Veränderung an, wirst du nervös und entwickelst Ängste. In der Regel überwinden Menschen ihre Ängste, manche machen sie allerdings handlungsunfähig bzw. krank.

Im zunehmenden Alter kann sich diese Angst vor Veränderung verstärken. Vielleicht warst du früher eine wilde Motte und du konntest nicht genug Abenteuer erleben.

Aber es gab vielleicht im Laufe deines Lebens einschneidende Erlebnisse und Ereignisse, die dich veränderungs-unwilliger machten und dir bestätigten, dass du lieber nichts verändern solltest.

Es müssen tatsächlich auch nicht deine eigenen Ängste sein. Das kann weit in deiner Ahnenreihe zurückliege und du trägst sie jetzt aus.

Was gibt es zu tun?

Es liegt in der Natur des Menschen, Ängste zu entwickeln. Jedoch solltest du deinen Ängsten keinen allzu großen Spielraum einräumen. Hilfreich könnte sein:

Ignoriere nicht die aufkommende Ängste. Stelle dich ihnen und spreche darüber mit einem Menschen deines Vertrauens. Diese haben sicher auch schon Ängste in ähnlichen Situationen entwickelt und können dich mit Tipps und Ratschlägen versorgen. Allein schon darüber reden ist hilfreich.

Du kannst dir auch die vierte Frage in Byron Katie’s The Work: stellen „Was wäre ich ohne diesen Gedanken? Was wäre, wenn ich nicht denken würde: Ich muss anders sein als ich bin und noch das und das dazulernen, um etwas Bestimmtes zu tun?“

Meistens ist die Antwort auf diese Frage eindeutig: „Ich würde es einfach tun und schauen, was passiert.“ Probiere dich aus.

Mach es doch mal bewusst spielerisch, unperfekt und mit Anfängergeist. „Scheiß egal“, sagte eine Freundin von mir – das probiere ich jetzt einfach und fing ganz mutig an, Videos über ihr Hobby zu drehen.

Besser unperfekt beginnen als perfekt abwarten.

Liege ich richtig? Erkennst du dich da irgendwo wieder.

Ich danke dir fürs Zuhören

Die Margit

P.S. Du brauchst Unterstützung, um endlich ins Tun zu kommen, dann nimm gern mit mir Kontakt auf. Wir finden bestimmt eine Lösung.

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