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zwei Frauen sitzen in der Wiese zwischen Blumen und unterhalten sich

Was schleppst du denn so alles an Ballast mit dir rum?

Warum du dir die Themen dahinter anschauen solltest:

Dieser Artikel ist genau richtig, wenn du zu den Menschen gehörst, die ein wenig tiefer an sich ran möchten. Die Veränderungen und Lösungen in sich suchen und nicht nur dem Schicksal, den anderen oder der Situation die Schuld geben. Und die sich auf die Reise zu sich machen möchten.

Wer kennt es nicht, das Gefühl, eine Last mit sich herumzutragen?

  • Du hast Probleme im Job. Alles ist so anstrengend, so schwer, du bist gefrustet und deprimiert. Du hast das Gefühl, du packst es nicht, du bist überlastet.
  • Du hast finanzielle Sorgen. Du kannst nicht mehr gut schlafen Du denkst nur noch über diese eine Sache nach.
  • Du hast Streit in der Familie. Du hast ein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle und alles regt dich auf.
  • Beziehungsprobleme Du fühlst dich verletzt. Es ist keine Lösung in Sicht. Du willst einfach weg.
  • Schicksalsschläge und Krankheiten. Du bist unendlich traurig und es ist schwer für dich loszulassen.

und oft kommen noch körperliche Symptome dazu:

Rückenschmerzen, Nacken und Schultern tun weh. Der Magen rebelliert. Der Kopf schmerzt. Der Körper reagiert meistens auf anstrengenden Gedanken.

Es ist nicht so leicht, dieser Last auf die Spur zu kommen

Was ist die Last hinter der Last? Was trägst du mit dir herum? Das kannst du sicher gut beantworten, da um dieses Thema ja ständig deine Gedanken kreisen.

Wozu dient dir die Last? Wenn wir davon ausgehen, dass alles, was uns passiert, eine positive Absicht hat, ist die Beschäftigung mit dieser Frage interessant. Dient diese Last, dass du etwas lernen, verändern, überprüfen sollst, deine Anteile zu sehen und damit eine andere Perspektive einzunehmen?

Ist das dein Päckchen, deine Geschichte oder die Last eines anderen? Die Antwort ist sehr wichtig, um zu trennen und nicht jeden Schuh anzuziehen. Also, das ist deine Geschichte und das gehört zu dir oder ist das einem anderen seine Last? Wenn zum Beispiel jemand eine Aussage über dich macht, ist das ja seine Meinung und sagt etwas über seine Gedanken und Gefühle aus. Da gibt es einen passenden Satz von Baruch de Spinoza 1632-1677: „Was Paul, über den Peter sagt, sagt mehr über den Paul aus als über den Peter.“

Vielleicht will der andere seine Last auch nur bei dir ablegen, um nicht allein damit rumzulaufen oder Aufmerksamkeit zu bekommen. Hier ist es wichtig zu trennen und zu sortieren.

Es gibt dafür sehr schöne Rituale zum Loslassen. Das schauen wir uns das nächste Mal an.

Wenn du dieser Last auf die Spur kommen möchtest und dich und die Hintergründe verstehen willst, dann gibt es hier eine schöne Übung in der Natur aus dem Buch: Coaching Raum Natur von Kerstin Peter. Wenn du den Ballast körperlich spürst, kann dich das unterstützen, diese Last zu erkennen.

  1. Suche dir einen schweren Gegenstand, den du gerade noch tragen kannst. Einen großen Stein, einen schweren Ast oder was du in der Natur finden kannst.
  2. Am besten suchst du dir noch einen Anstieg, um die Last stärker zu spüren.
  3. Jetzt gehst du los und trägst diesen Gegenstand so lange, bis du das Thema erkennst, das sich hinter deiner Last verbirgt.
  4. Sollte dein Thema nicht gleich auftauchen, dann trage die Last so lange, bis du nicht mehr kannst. Sei dabei achtsam, damit du nicht über deine Grenzen hinaus gehst!
  5. Danach legst du eine Pause ein, um später erneut die Last tragen zu können.
  6. Sobald sich dir ein Thema erschließt, trage die Last weiter und reflektiere, wozu sie dient:
    • Wo ist diese Last für dich am stärksten spürbar?
    • Gibt es dabei körperliche Schmerzen?
    • Vielleicht magst du einen inneren Dialog mit deiner Last beginnen, um herauszufinden , was sie dir sagen will?
    • Was gewinnst oder verlierst du durch das Tragen der Last?
    • Was kann dich dabei unterstützen, deine Last loszulassen?
  1. Finde heraus, welche Themen dich innerlich bewegen und welche Gedanken und Bilder du dazu hast.
  2. Dann probiere es aus, deine Last abzulegen und ohne sie weiterzugehen. Dabei ist es interessant, wie genau du dich der Last entledigst:
    • Wirfst du sie weg oder legst du sie behutsam ab?
    • Möchtest du sie verbrennen oder in einen Fluss werfen?
    • Spürst du eine Erleichterung?
    • Was ist der Gewinn und was der Verlust beim Loslassen deiner Last?
  1. Dieses Loslassen kannst du spielerisch erforschen. Reflektiere auch, wie es sich körperlich anfühlt.
  2. Überlege dir konkrete Schritte, wie du deine Erkenntnisse in den Alltag integrieren kannst.

Du kannst auch die Übung aus meiner Podcast-Episode 28 und dem Newsletter dazu machen: „Die grüne Couch – so triffst du eine schwierige Entscheidung.“

Ich wünsche dir eine wunderbare Zeit mit dir und der Natur und wenn du Unterstützung brauchst – du weißt ja, wo du mich findest…

Deine Margit

P.S.: Alle Übungen, die ich euch vorstelle, übe und teste ich mit mir selbst und einer Versuchsperson – meistens mit meiner Tochter und Freunden. Bei der gerade vorgestellten Übung war es echt hochinteressant: Meine Tochter und ich glaubten, wir hätten ein großes Problem mit einem nahen Verwandten. Als wir dann beide mit einem schweren Stock auf dem Anstieg liefen, merkten wir, dass der Ballast uns nicht störte und wir ihn auch gut weglegen konnten. Ist doch alles nicht so schlimm, wie gedacht.

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